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Das geschlossene Schulgebäude

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1Das geschlossene Schulgebäude Empty Das geschlossene Schulgebäude So Dez 07, 2008 3:03 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Wir befinden uns auf einem alten Schulgelände,welches nun schon seit fast einem Jahr geschlossen wurde und seitdem leer steht.
Es ist umgeben von einem größeren Pausenplatz und auch einem Raucherpavillion,dessen weiße Farbe schon lange einem faden grau Ton gewichen ist.
Eigentlich ist das Gebäude abgeschlossen und niemand darf mehr das Gelände betreten,trotzdem gibt es immer wieder Leute,besonders Jugendliche,die sich Zutritt verschaffen,was ja auch nicht schwer,allerdings verboten ist.

(Und im Vorhinein,es ist kein Verbot hier mitzuschreiben!!XD)

___________


Drei Jahre...drei Jahre sind vorbei...und du bist trotzdem nicht hier..

Ein Seufzen drang über ihre leicht gespaltenen Lippen,eines das von Schmerz erzählte.Innerem Schmerz.
Die schwarze Gestalt die sich ihren Weg auf das rostrote Dach der Schule gebahnt hatte,stand am Rande des Abgrunde so schien es.
Ihren Kopf hatte sie in den Nacken gelegt und so sah sie mit halb geschlossenen Augen hinauf in den blauen Himmel.
Es schien so als ob ihre Gedanken weit weg wären,nicht hier,nicht in diesem Land.

Ich habe gesagt ich warte...wie lange noch?

Hier oben waren sie oft gewesen.Hier,auf dem Dach ihrer alten Schule,die vor fast einem Jahr geschlossen worden war.
Und jetzt stand sie hier,starrte in das unergründliche hellblau des Himmels und klammerte sich verzweifelt an Worte und Erinnerungen.
Würde er zurückkehren?Wusste er überhaupt noch,wie sie aussah?...ging es ihm gut?

Verdammt du fehlst mir!

http://sombramariah.deviantart.com

2Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude So Dez 07, 2008 3:56 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

Mit einem kleinen Seufzer rückte er seinen Mantel näher an sich, richtete den Kragen, gleichzeitig den Schal; nicht, dass ihn die Kälte störte, aber er wollte den Moment irgendwie hinauszögern. Wollte den Moment der Wahrheit von sich drücken. Aus Furcht? Aus Unsicherheit? Spielte keine Rolle. Er seufzte in seinen schwarzen Schal hinein, schloss seine Augen, horchte in sich hinein - in die Stille, die in ihm herrschte, lediglich durch ein paar Erinnerungsfetzen zerstört wurde.

Nach einer halben Ewigkeit fand er dann doch den Mut sich wieder zu regen, die Glastür der Schule aufzudrücken die scheinbar schon seit Jahren nicht mehr angerührt wurde. Erinnerungen keimten in ihm auf, Dinge die er tat; und je näher er sich seinem Ziel näherte, so erinnerte sich an mehr. An Dinge die er mit ihr tat. Gemeinsame Erinnerungen. An ihr Lächeln. Ihre Stimme. Ihre Wärme. Etwas, das er sich nie wirklich eingestehen wollte, aber... mit all den Dingen, die damals passierten...
Er lief an einem eingeschlagenen Fenster vorbei, erwischte einen hastigen Blick nach draußen; erkannte wie etwas zartes, weißes langsam zu Boden segelte. Federn? - Nein. Nein. Keine Engel, keine Wunder, sondern... Schnee. Immer stärker wurde der Schneefall, schien in Einklang mit dem Erinnerungsschwall von Andrei zu sein. Mit seinen Gefühlen.
Ein kleines, hilfloses Lächeln huschte über sein Gesicht; er schüttelte über sich selber den Kopf, über den Schnee. Über den "kleinen Unfall", den er nun baute; unerklärlicher Schneefall... und dafür wäre dann er verantwortlich.
Aber er durfte sich von so etwas nicht aufhalten lassen.

Drei Jahre...

Sein Herz fing an zu klopfen, zu rasen, als er die Treppen erklimmte die ihm zum Dach führen würden; er erkannte schon die Dachluke, die schon schräg offen stand, erkannte wie sich Schnee an den letzten paar Stufen anhäufte. Der Schnee war unberührt; also befand sich keiner auf dem Dach, oder doch nicht...?
Er schluckte hart, stieg die letzten paar Stufen hoch. Seine zitternde Hand drückte gegen das Fenster, erlaubten dem Wind ihm ins Gesicht zu schlagen, ihn ernüchtern zu lassen...
für eine Sekunde sah er nichts anderes außer den blassblauen, strahlenden Himmel. Sah nichts außer den Schnee, der sich einen Weg auf die Erde bahnte, sich einige auf seinem Gesicht niederließen um in der nächsten Sekunde zu schmelzen.

Und dann sah er sie.

Und die Zeit schien still zu stehen.

3Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude So Dez 07, 2008 4:25 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Sie hatte sich keinen centimeter bewegt,stand immernoch stocksteif am Rand des Daches,ihren Kopf in den Nacken gelegt.
Sie hatte die Augen geschlossen,ließ sich von Erinnerungen einholen.Erinnerungen die schon Jahre zurücklagen,und plötzlich aber wieder so farbenfroh vor ihrem inneren Auge aufflakerten als würde sie diese Momente nochmals erleben.

"...tut das nicht weh..?"

Sie konnte sich noch genau erinnern.An den Tag als sie sich wieder trafen,nach mehreren Jahren.
Wie er da gestanden hatte,noch in der Dachlucke,und sie mit seinen Augen angesehen hatte.Oder eher wie er in sie gesehen hatte...

"Hm...?".
Überrascht öffnete sie die Augen,als etwas kaltes auf ihre Wange fiel,dort sogleich schmolz.Vorsichtig hob sie ihre Hand an ihre Wange,strich über den nassen Tropfen der ihre Haut hinabrann.
"Schnee?",dachte sie laut,richtete ihren Blick gerade aus,auf die Landschaft die sich vor ihr erstreckte.
Anfangs dachte sie,ihre Augen würden sie täuschen,auch wenn dem nicht so war.
Es war Schnee.
Und Schnee bedeutete...

Das Quietschen eingerosteter Scharniere ließ sie herumwirbeln.
Ihr Blick suchte den Übeltäter,welcher die Ruhe störte die sie hier oben hatte und sie wollte auch schon mit giftigen Worten klar machen das die Person hier nichts zu suchen hatte...als sie erkannte wer sich dort befand.

"...Andrei..?".

Leise formten ihre Lippen seinen Namen,den sie so vorsichtig aussprach,als würde sie den Moment nicht zerstören wollen.Es herrschte Stille,vollkommene Stille,die nur durch ihr eigenes Herz unterbrochen wurde,dem ständigen Klopfen gegen ihre Rippen.
War er es wirklich,oder wurde sie langsam wahnsinnig?
Sie hatte ihn nicht kommen gespürt,und doch hatte der Schnee ihn verraten.Schnee,der sein Inneres wiederspiegelte,so kam es ihr vor.

http://sombramariah.deviantart.com

4Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude So Dez 07, 2008 4:39 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

Der Schneefall wurde stärker. Oder bildete er sich das nur ein? Lag es nur daran weil da plötzlich ein Kontrast war, etwas schwarzes in der Landschaft, etwas, das heraus stach? Oder lag es nur daran weil plötzlich noch mehr Erinnerungen in ihm geweckt wurden, noch mehr Gefühle - noch mehr Dinge, die sein Herz zum rasen brachten?

"... Mika..?"

Er hielt seinen Atem an, ließ seine Hand sinken die zuvor noch auf dem Rahmen der Fensterluke ruhte. Nie löste er den Blick von ihr, nie, kein einziges mal; nicht einmal als er spüren konnte wie etwas nasses seinen Wangen hinab rann. Geschmolzene Schneeflocken. Kälte die ihn aufweckte. Und sie. Sie. Sie. In seinen Gedanken, nur sie.
War es ein Traum? Ein Traum, wie er schon oft dachte? Träume, aus denen er nie erwachen wollte... doch die stechende Kälte, die sich langsam in ihm breit machte, bewies das Gegenteil. Er war wach. Es war die Realität. Und sie - sie...

Ohne zu zögern hievte er sich hoch, auf's das, wirbelte den Schnee auf der sich zu seinen Stiefeln ansammelte. Er wollte zu ihr hinstürmen, wollte sie umarmen, fest umarmen, nur um ihre Wärme zu spüren, aber... irgendwie... konnte er das nicht. Er konnte nur da stehen, sie anstarren.
... Sie ist es wirklich...
Und dann... lächelte er, hilflos. Schwach. Atmete schwer und sein Puls, er ging so schnell, so verdammt schnell, aber... er lächelte. Das erste, richtige Lächeln seit verdammten 19 Jahren.
"Du bist es wirklich..."

5Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude So Dez 07, 2008 5:24 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Schnee fiel auf sie herab,die einzelnen Flocken verfingen sich in ihren braunen Haaren,andere landeten auf ihrer Haut und schmolzen,hinterließen nasse Spuren.
War er wirklich da?War er realität?
Oder war sie vorhin ohne es zu merken vom Schuldach gestürzt und lag nun blutend auf dem Schulhof während sie sich wünschte ihn nochmal zu sehen?
Aber es konnte nur realität sein.
Er hatte ihren Namen ausgesprochen,hatte mit ihr gesprochen!

"...Andrei..?",wiederholte sie seinen Namen nochmal,hauchte ihn leise und kaum verständlich.Sogar ihr Herz schien ihre Worte zu übertreffen,so leise sprach sie.
Der ständige Rhytmus,wie es gegen ihe Rippen schlug...es erinnerte sie an Momente in welchen sie ebenso starkes Herzklopfen hatte...doch noch nie so stark.
"...ist das..ein Traum..?",fragte sie leise,ließ es jedoch nicht nur bei diesen wenigen Worten bleiben,sondern entfernte sich vom Abgrund...und ging auf ihn zu.
Jeder Schritt fiel ihr schwer.War es wegen der Kälte?War es...weil sie kalt war?
Sie blieb kurz vor ihm stehen,sah zu ihm auf.Er hatte sich kaum verändert,war immernoch der blasse junge Mann,wie sie ihn in Erinnerung hatte,immernoch mit dem toten Ausdruck in seinen Augen,der sich stark zu dem Lächeln stach welches seine Lippen zierte.Und er war größer geworden,um einiges.
Vorsichtig streckte sie eine ihrer mit Armbändern fersehenen Hände aus,streckte ihre Fingerspitzen seiner blassen Wange entgegen.
Doch kurz bevor sie ihn berührte,hielt sie inne.
Was wenn er doch nicht real war..?
Zögerlich legte sie ihre Hand auf seine Wange,strich mit den Fingerspitzen einfach sein Gesicht entlang zum Kinn,musterte ihn dabei aufmerksam,ob sich etwas in seinem Gesicht regte.
"Du bist da...",nuschelte sie dabei immer wieder.

http://sombramariah.deviantart.com

6Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude So Dez 07, 2008 5:34 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

Sein Herz flatterte. Raste. Noch mehr, als er ihre warme Hand auf seiner Wange spüren konnte, wie sie sie zärtlich berührte, ihm bewies dass sie real war - dass er selber auch real war. Dass der Moment wahr war... und für die Beiden still stand. Nur für die Beiden.
Das schwache Lächeln wuchs, wenn auch unmerkbar; er atmete tief ein, nickte lahm, nickte wieder. Starrte sie dabei die ganze Zeit an. Sie, mit den Augen die ihn so sehr faszinierten - das giftgrün, das verträume blau. Und waren sie mit den Jahren intensiver geworden? Schienen sogar noch mehr Gefühle auszudrücken als früher, wenn auch traurige Gefühle; die Sehnsucht, die in ihnen stand...
Er konnte den Blick von ihr nicht mehr abwenden. Sie... sie wurde wirklich zu einer jungen Frau. Schien sogar noch hübscher geworden zu sein, als früher. Wuchs, auch wenn sie noch immer zu ihm hochsehen musste. Und noch immer so blass, noch immer so... so...
".... Ich bin da", wiederholte er leise, legte eine Hand auf die ihre... und legte seine andere Hand auf ihre Wange, umfasste ihr warmes Gesicht so. Und plötzlich, plötzlich hielt er es nicht mehr aus. In der nächsten Sekunde hielt er sie auch schon in seinen Armen, eng an sich gepresst; hatte sein Gesicht in ihrer Halsgrube vergraben, wollte so ihre Nähe noch intensiver wahrnehmen. Wollte sie nicht mehr loslassen.
"Ich hab dich so vermisst..."

7Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude So Dez 07, 2008 6:31 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Lange Zeit verharrten sie beide so,ihre Hand auf seine vom Schnee kalte Wange gelegt.Sie traute sich kaum mehr sich zu bewegen,geschweige denn etwas zu sagen.Die Angst,es könnte alles in Scherben zerbrechen,das es einfach nur ein Traum war und sie plötzlich in ihrem Bett aufwachte,war einfach zu groß,zu stark.
Sie konnte nicht aufhören ihn anzusehen,ihm ins Gesicht zu hören,konnte sich auf nichts andees konzentrieren auch wenn sie sich schon richtig seltsam fühlte,so wie sie ihn begaffte.
Aber es tat einfach gut sein Gesicht zu sehen.Es tat gut zu wissen das er da war,sein Versprechen gehalten hatte...
Es waren drei Jahre gewesen....und er hatte sich kaum verändert,äußerlich nicht.
Was war in den drei Jahren geschehen?Wie war es ihm gegangen?Er hatte sich nie gemeldet,sie hatte nie gewusst wie es um ihn stand.
Und jetzt...jetzt wo er sie in seine Arme zog,sie fest umarmte und sein Gesicht in ihrer Halsgrube vergrub...jetzt übernahmen ihre Gefühle,die,die sie versuchte zurückzuschrauben um nicht schwach zu sein.
Sie weinte.
Wie Feuer schossen ihr die Tränen in die Augen,wie schon vorher,liefen dieses Mal aber über den Rand hinaus,rannen ihre Wangen hinunter um auf seinen schwarzen Mantel zu tropfen.
Die Mascara die sie trug ließ die Tränen schwarz werden,ließ es so aussehen als würde sie schwarze Tinte weinen,die ihr Inneres die ganze Zeit über ertränkt hatte.
Und anstat ihn abzuwehren,sich von ihm zu drücken so wie sie es bei anderen tuhen würde,anstat sie zu verbrennen...schlang sie ihre dünnen Arme um ihn,krallte ihre Fingernägel in den Stoff seines schwarzen Mantels.
"Du bist da,wieder da...!",schniefte sie ungehalten,wiederholte sich dabei und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust,"Verdamnt ich hab dich auch so vermisst...ich...wie geht es dir..?".
Eine Frage die ihr auf der Zunge brannte,die sie sich vom ersten Tag an gestellt hatte an dem sie sich trennten..und jetzt würde sie eine Antwort erhalten..oder?

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8Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 2:12 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

Was hätte er schon groß sagen können? Was hätte er schon tun können? Die Worte steckten in seinem Hals fest, kamen nur in Form von leisen Seufzern über seine Lippen - und seine Gedanken, sie rasten, genauso wie es die Erinnerungen nun taten. Er wusste nicht wie handeln, was tun, wie reagieren... wusste nicht wie er auf das Gefühl eingehen sollte das nun in seiner Brust brannte, wie eine flackernde Flamme, die Kälte zu vertrieben schien die ihn kurz zuvor noch einzunehmen drohte.
Ja, seit er das Mädchen in seinen Armen hielt, war ihm plötzlich... so warm. So angenehm warm. Und es fühlte sich allgemein angenehm an... wirklich gut. Als ob es schon immer hätte so sein sollen, als ob es das einzige richtige war sie zu umarmen, festzuhalten...
"Wie... es mir geht?", wiederholte er leise, hauchend, strich ihr dabei mit einer zitternden Hand über den Kopf. Für wenige Momente lang schloss er seine Augen, horchte in sich hinein... in die Leere, die in ihm herrschte... sah in den Abgrund, der sich in seiner Seele befand. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht.
"Jetzt... jetzt geht es mir besser...", flüsterte er, lächelte dabei breiter. Langsam löste er sich dann von ihr, wenn auch wiederwillig, blickte in ihr Gesicht das so viel reifer aussah. Er strich ihr einige Schneeflocken von ihrem Haarschopf, legte eine Hand dabei auf ihr Gesicht - wischte ihr die Tränen weg, die wie dicke, schwarze Tinte über ihr Gesicht kullerten, Spuren zogen.
"Und dir...? Seit... seit damals... du....", er stockte, starrte sie für einige Sekunden lang an, ehe er sie wieder in seine Arme zog. "Geht es dir gut...?"

9Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 2:36 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Lautlos rollten die Tränen ihre Wangen hinab,brannten auf ihrer Haut als wären sie eine ätzende Säure.So lange schon hatte sie nicht mehr geweint.Es war bestimmt schon...drei Jahre her?
Damals waren ihr oft die Tränen in die Augen geschossen,wenn sie an ihn gedacht hatte,die Entfernung die zwischen ihnen klaffte.
Und seitdem sie sich verboten hatte zu weinen,seitdem hatte sie keine Träne mehr vergossen,auch wenn sie oft gewollt hatte,es aber mit der Zeit verlernte.Jetzt schien es so einfach.Einfach weinen,die erstickenden Gefühle weinen die sie die letzten Jahre in sich hineingefressen hatte.
Es tat gut.Sie spürte wie der Druck nachließ,einem warmen Gefühl wich das noch verstärkt wurde durch seine Worte und dem was er tat,wie er ihr schüchtern über den mit Schneeflocken bedeckten Kopf strich.
Sie hätte ewig so dastehen können wäre am liebsten gleich hier festgefroren,nur damit er nicht mehr wegging,sie nicht mehr alleine ließ.
Und doch ließ sie es zu das er sich von ihr löste,auch wenn sie vergeblich versuchte sich trotzdem an ihn anzuklammern.
Es ging ihm...wieder gut?Sie wusste nicht anders zu reagieren,konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.Ein wirklich glückliches Lächeln das von ihrer Erleichterung sprach,Bände erzählte.
Kurz schloss sie die Augen,als er ihr die Tränen aus dem Gesicht strich,öffnete sie auch sogleich wieder um ihm ins Gesicht sehen zu können,suchte seinen Blick.
"...mir?".
Ging es ihr schlecht,hatte sie Probleme?Nein.Sie konnte nicht mekkern,da gab es nichts auszusetzen an ihrem Leben.
"Hm...seit damals hat sich nicht viel verändert,weist du?",begann sie trocken,dachte nach wie sie die drei Jahre am einfachsten zusammenfassen konnte,"Es geht mir gut,ich lebe bei einer Familie mit zwei weiteren Kindern und zwei Hunden,mir wird alles finanziert und...naja,es geht mir gut.".
Wieder lächelte sie.
Doch das Lächeln verblasste,wich einem plötzlichen Gedanken.
Was wenn er...?
"D-du...du bleibst doch...hier,oder?".

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10Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 2:55 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

Dem Russen schien ein Stein vom Herzen zu fallen als er das alles hörte. Ihr ging es gut, in einer Familie wo sie nicht misshandelt wird - sie schien auch glücklich, auch wenn die Narben und Wunden wahrscheinlich noch immer da waren. Doch es ging ihr gut, ging ihr wieder gut... weshalb er erleichtert aufseufzte, die Augen für einige Sekunden schloss...
... und wieder öffnete, als er die Frage hörte.
"Bleiben?"

3 Jahre, Vater.
3 Jahre in denen ich als dein persönlicher Bodyguard arbeiten werde, in denen ich sogar die dreckigsten Arbeiten verrichten werde ohne Widerstand zu leisten. Wenn es sein muss werde ich meine Hände wieder mit Blut beflecken - werde morden, soviel du willst.
Aber nach diesen 3 Jahren will ich mein eigenes Leben führen.


Er wusste dass es keinen Sinn machte. Er würde nie ein normales Leben führen können, würde immer von Schuldgefühlen geplagt werden, Reue, die ihn sogar im Tod plagen würde, aber - aber er nahm es in Kauf. Er wollte es riskieren.
Es hätte der grösste Fehler seines Lebens sein können; hätte aber auch der Weg ins Glück sein können. "Sein eigenes Leben" - hah. Worte, die er zuvor nie in den Mund nahm, aber... er wollte seine eigene Person werden.
Keine mordende Maschine. Keine Puppe.

"... Ich werde bleiben", sagte er mit einem Lächeln, strich ihr wieder durch die Haare, wenn auch schüchtern, zaghaft. Wenn auch zögernd.
"Ich werde bleiben so lange du willst..."

11Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 3:14 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

"...so lange du willst.".

Für einen kurzen Moment ließen die Worte sie inne halten,sie atmete nicht einmal.Ehe sie die Luft einsog,ihre Lungen wieder mit Sauerstoff versorgte,ehe sie noch ohnmächtig wurde.
Und im nächsten Moment kullerten ihr wieder die Tränen die Wangen hinab.
Sie wollte nicht weinen,wollte nicht so schwach wirken,nicht so schwach sein.
Aber es ging einfach nicht anders,es musste alles raus,alles.
"Ich hab dich so vermisst...so,so vermisst!",ihre Stimme war nur mehr ein zittriges Flüstern,kaum lauter als der Wind der auf dem Schuldach wehte,"...aber ich hab an dich geglaubt...".
Sie wurde lauter,sprach fester,wenn auch noch immer zittrig atmend.
"Ich habe an dich geglaubt...ich wusste das du dein Versprechen hältst...das du zurückkommst...ich wusste es einfach...".
Sie wusste nicht was sie gerade redete,konnte sich nicht kontrollieren.Sie wusste nur das es alles aus ihrem Innersten kam,von ihrem Herz,dem ein richtiger Stein abbrach.
Sie fühlte sich leichter,befreiter als die letzten Jahre noch.
Und sie redete weiter,fing sich langsam wieder,die Tränen schienen weniger zu werden.
"Und du hast dein Versprechen gehalten...ich bin..so froh!".
Die Anspannung wich aus ihren Gliedern,ließ ihren Körper in den Armen des Russen erschlaffen,wahrscheinlich würde sie bald den Halt verlieren und zu Boden sinken.
"Weist du eigentlich...also ich meine....hast du eine..äh,Wohnung..?".
Eine schüchtern gestellte Frage,bei der sie sich eigentlich nichts weiteres dachte,die aber doch so falsch zu verstehen war.

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12Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 3:31 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

Er hörte ihr zu, mit einem Lächeln im Gesicht, strich ihr immer wieder über den Rücken - um sie zu wärmen. Ihr noch näher zu sein. Um ihr zu versichern dass er da war, dass er sie nie verlassen würde, dass... dass sie auch da war... dass es kein Traum war.
So war er auch ziemlich erstaunt als sie plötzlich erschlaffte; er schlang seine Arme um sie, fing sie so auf, gab ihr einen Halt damit sie nicht noch vom Dach rutschte. Doch - doch noch erstaunter war er über ihre Frage. Die Zweideutigkeit, die mit ihr kam, aber sie war nicht so, dass wusste er...
"Also", begann er leise, schluckte dabei heftig. Dachte an die schäbige Wohnung die er besaß... "I-ich habe eine Wohnung, ja... braucht eine zweistündig-... ..."
Er verstummte.

"... Willst du nicht ...", er stockte, wusste nicht wirklich wie er es sagen sollte. Wusste nicht wie er es sagen konnte ohne dass es pervers, gefährlich klang. Dabei wollte er doch nur mit ihr reden? "Ich meine... willst.... willst du nicht... zu mir kommen, für heute...?"
Er schmiegte sich an sie.
"D-Du brauchst nicht wenn du nicht willst aber... ich... will mit dir reden... wissen, was alles passiert ist."

13Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 3:47 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Nach Halt suchend klammerte sich Mika an ihm fest,musste darum kämpfen nicht ihre Kraft wieder zurückzubekommen,um aufrecht stehen zu können und um nicht vom Dach zu fallen.
Hätte Andrei nicht reagiert,hätte er ihr nicht geholfen...wahrscheinlich wäre sie vom Dach gestürzt,hätte ihn dabei wahrscheinlich mit sich in den Tod gerissen.
Allerdings ging es nicht lange so.
Denn seine Worte schienen ihr wieder auf die Beine zu helfen,schienen ihr zu helfen wieder selbstständig stehen zu können.
Er hatte eine Wohnung...und er hatte sie gerade zu sich eingeladen!
Bei allen anderen Jungs hätte sie bestimmt sofort an falsche Hintergedanken gedacht,hätte sofort gedacht das sie nur auf das eine aus waren...
Aber sie kannte Andrei,er würde nicht so handeln...oder?
Nein,würde er nicht,er war anders...
"Reden?",wiederholte sie,sah dabei zu ihm auf,"Klingt...gut...ich würde gerne mitkommen,wenn das keine Umstände macht...und wenn ich darf..?".
Sie war unsicher,wusste nicht ganz wie sie hätte anders antwoten sollen.
Sie freute sich,sehr,aber zugleich wollte sie auch nicht aufdringlich wirken.
"Ich würde mich freuen.",gab sie ihre endgültige Antwort,lächelte dabei wieder mit einem freudigen Funkeln in ihren Augen.

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14Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 3:56 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

"N-Natürlich darfst du, ich meine, wir sind befreundet-"
Irgendwie fühlte er sich seltsam als er die Worte aussprach. Fühlte sich seltsam als er realisierte was er tat, wie sie beide da standen. Er hielt sie in den Armen, klammerte sich an sie, schien wie ein Ehemann der vom Krieg zurückkehrte...
war es das, was Freunde taten?

Er schluckte heftig, ehe er innerlich den Kopf schüttelte, die Gedanken so vertreiben wollte. Sie waren nun mal sehr gute Freunde. Sehr, sehr gute Freunde... ... auch... wenn er sie noch immer liebte... und sie? Sie, sie sah ihn nichts anderes an als einen guten Freund, nicht wahr? Deshalb musste er doch...?
"Natürlich darfst du.... ich meine... ... es... würde mich auch freuen."
Er lächelte sie an, strich ihr nochmals durch die Haare, ehe er sie zaghaft los ließ, sie vom Dach führte.

15Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mo Dez 08, 2008 4:09 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Es war schon komisch.Oft hatte Mika über das Wiedersehen mit Andrei nachgedacht.Und irgendwie...irgendwie war es immer ganz,ganz anders ausgefallen als es jetzt letztendlich gekommen war.
Sie hätte es sich ganz anders vorgestellt,ein paar Worte die gewechselt wurden,eine flüchtige Umarmung....es war doch Freundschaft,oder?
Auch wenn sie hier wie...wie frisch verliebt auf dem Dach ihrer alten Schule standen,wo sie früher oft gewesen waren.
Nur Freundschaft...nicht mehr,das war es doch?

Ehe sie ihre Gedanken weiterspinnen konnte,wurde sie auch schon von ihm unterbrochen,als plötzliche Kälte wieder über sie hereinbrach,als Andrei von ihr abließ um mit ihr das Dach zu verlassen.
Sie folgte ihm natürlich,immernoch richtig fröhlich,vielleicht sogar fast schon..hyperaktiv?

Nachdem sie die Stiege hinter sich gelassen hatten,die auf das Dach führte,folgten sie einem langen Korridor,hinunter in den zweiten Stock der Schule,stiegen die verstaubten Treppen hinab,hinterließen Fußabdrücke.
Es war seltsam ruhig,wenn man bedachte das das hier mal eine Schule voller Leben gewesen war....
"...unser altes Klassenzimmer..",brach sie plötzlich die Stille,die bisher geherrscht hatte,aber keineswegs unangenehm gewesen war.
Sie kannte die Tür noch,konnte sich noch zu gut daran erinnern.Ihre alte Klasse,die Lehrer...alles Vergangenheit.

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16Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Di Dez 23, 2008 7:25 am

Millihase

Millihase
Forum-Opa

Ein leises Gröhnen war in der Ferne zu hören. Ein Zweites und ein Drittes. Es waren Autos und es waren mehr als drei, aber bei dem Lärm, den sie verursachten, während sie immer näher kamen, konnte man sie kaum auseinander halten, geschweige denn, abzählen. Immer lauter und immer aufdringlicher wurde das Geräusch. Es waren schöne Laute, ein Traum für jeden Autonarr.
Plötzlich dramatisierten Schüsse die Atmosphäre. Schüsse von Pistolen und Gewehren.

"Na toll. Erst gestern war ich in der Werkstatt." dachte Petja entnervt. "Und zu spät bin ich auch noch!"
Er lenkte in eine Kurve ein, zog die Handbremse und schlug das Lenkrad sofort in die entgegengesetzte Richtung, um nicht auszubrechen. Die Reifen hinterließen eine saubere Gummispur auf dem kargen Asphalt.
Es fing gerade an zu schneien. "Herrlich! Das fehlte jetzt noch!"
Petja hatte genug. Der erste Schultag würde gewiss besonders werden aber so besonders brauchte er auch nicht zu sein. Er klappte den Beifahrersitz auf, löste ein par Schnallen und enfesselte somit eine einhändige M4. Er musste erstmal den dichten Verkehr loswerden. Hier konnte er nicht 'arbeiten'.

Nun war er fast aus der Innenstadt raus um ihn herum standen verlassene oder verkommene Häser. Er konnte genauso gut durch sie hindurch fahren, so baufällig waren sie. "Es hat spaß gemacht Jungs, aber ich komme jetzt wirklich zu spät." dachte sich Pete.
Alles geschah in wenigen Augenblicken. Er zog wieder an der Handbremse, lenkte hastig nach links, das Heck brach aus und der Ford wendete um 90°. Nun legte er den Rückwärtsgang ein, drückte die Kupplung einen Moment durch und trat auf's Gaspedal. Die M4 hatte er in der rechten Hand und das Steuer, fest im Griff mit der Linken auf zwölf Uhr.
"Tut mir leid mein Schatz aber du krigst eine Neue, versprochen." sprach er zu dem Auto als er den Abzug durchdrückte und die Kugeln sich durch die Windschutzscheibe ihre Ziele suchten. Zwei Verfolger hatte er erwischt. Der Eine streifte zur Seite und kollidierte mit einer der wenigen massiven Hausmauern. Der Andere verlor die Kontrolle, schwankte nach links und rechts und überschlug sich mehrmals.
"Bleiben noch zwei!" dachte er sich als er Eleanor wieder wendete und die M4 zurücklegte.
"Das sollte genügen." sprach er leise und holte eine Granate aus dem Handschuhfach. Eine weitere Kurve kam. Und wieder quietschten die Reifen auf dem Asphalt. Da sah er gerade zwei Passanten ein geschlossenes Schulgelände verlassen. "Was machen die da..?" fragte er sich. Aber er hatte jetzt wichtigeres zu tun..
Er warf die Granate aus dem Fenster. Sie schlug auf der Motorhaube von einem der Verfolger auf und detonierte sofort. Eine laute Explosion machte sich in der Gegend breit. Die Halter des Wagens waren nur noch Einzelteile und Asche. Der Zweite wurde von der Druckwelle erwischt und kam von der Spur ab. Er stieß seitlich, nachdem er den Schuleingang passierte, mit einer Mauer zusammen. Pete hielt an, stieg mit der M4 aus und ging mit böser Miene auf die Verfolger zu. Die Männer waren noch bei Bewustsein. Einer von ihnen wollte gerade eine Waffen zucken aber dazu kam es nicht mehr..
Pete schoss auf den Tank und der Wagen ging, etwa fünf Meter von ihm entfernt, mit einem lauten Knall in die Luft. Er sah nochmal in die Richtung aus der die zwei Passanten kamen aber sie waren längst weg.
Wieder in seinem Wagen angekommen, drehte er den Schlüssel um und fuhr nun zu seinem ersten Schultag an der Hochschule Osakas. Sein Handy klingelte. Es war ein Privatgeschpräch mit Frithjof Bynum, direkt weitergeleitet vom FSB.

17Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Di Dez 23, 2008 3:43 pm

Andrei

Andrei
Happiness
Happiness

Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht als Mika das Wort ergriff und die Stille damit durchbrach. Kurz blieb er stehen, ließ seinen Blick wandern, über den staubigen Boden, bis er zur Tür zu stoppen kam die einen Spalt weit offen war. Erinnerungen flutete in ihm hoch - als Mika gemobbt wurde. Als sich die beiden zum ersten mal wieder trafen. Als... als Andrei zum ersten mal realisierte was er für Mika empfand-
er schüttelte innerlich den Kopf, seufzte. So durfte das nicht weiter gehen. Wandte sich an die Japanerin, lächelte sie an.
"Komm... der Bus fährt gleich."
Er ging wieder voran, sank wieder in die Stille die vorhin schon Besitz von den beiden ergriffen hat. Der Russe schwelgte seinen Gedanken nach, was passierte, was passieren würde... dachte über die Situation nach und... ob die Situation an sich - dieses Wiedersehen von vorhin - überhaupt normal war...

... weshalb er spät, nach seinen Maßstäben nach, viel zu spät realisierte dass es in der Ferne dröhnte. Und nicht von einem Zug, oder von irgendeinem Luftzug dass einen Druck ausgeübt hat, sondern... ein bekanntes dröhnen, von Maschinerie, von etwas das Reifen hatte, von - von Autos.
Es gab eine wilde Verfolgungsjagd.
Etwas nervös blickte er sekundenlang aus einem zerbrochenen Fenster, versuchte die Strassen abzusuchen, zumindest das, was er erkennen konnte. Am Horizont konnte er keine außergewöhnlichen Aktivitäten erkennen, nichts das auf Autos hindeutete...
Es muss in der Nähe sein... in der Stadt...

Er machte sich jedoch keine weiteren Gedanken darüber, fuhr stattdessen nur den Weg aus dem Gebäude fort... und dann... geschah alles innerhalb von wenigen Sekunden. Schüsse die in seinen Ohren laut wiederhallten, das Quietschen von Autoreifen, er, der Mika in der nächsten Sekunde wieder zu sich riss, mit ihr im Gebäude verschwand -
ein wildes Funkeln war in seinen Augen zu sehen, ein kaltes, wildes Funkeln. Sein Herz rasselte, sein Atem ging flach - wahrscheinlich hielt er Mika zu fest an sich, er wusste es nicht... konnte es nicht mehr einschätzen.
Er war nicht mehr wirklich er selber, Andrei... er war irgendein Gemetzel aus Gefühlen, Gedanken, irgendetwas das ihm sein Vater einbläute, irgendwelche Gedanken und Worte die nicht ihm gehörten...
Du musst töten.
Dich selber abtöten.
Keine Gefühle empfinden.

Du bist eine Maschine, Andrei.
Vergiss das nie.

_____________

"Priwjet, Petja..."
Seine kalte, kratzige Stimme drang aus dem Hörer, gefolgt von einem unterdrücken Husten. Das Zeichen von jahrelangem Rauchen. Das Zeichen von jahrelangem brüllen auf dem Trainingsgefilde.
"Gut in Osaka angekommen...?"

18Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Di Dez 23, 2008 8:05 pm

Millihase

Millihase
Forum-Opa

Der Fahrtwind zog duch die Einschusslöcher in das warme Auto. Er war kühl und erfrischend. Das wohlige Geräusch des Motors war durch das durchlöcherte Glas noch klarer wahr zu nehmen. Das Einzige was diesen wunderbaren Moment störte, war der Anrufer.
"Sdraswuite.. Frithjof." grüßte Peter mit möglichst neutralem Ton. Er kannte diesen Mann sehr gut und er hasste sämtliche Eigenschaften an ihm. Aber er konnte es sich nicht erlauben nach seinem Willen, nach seinem Kopf zwischen Freund und Feind zu wählen. Noch nicht..
"Sie sind sich im Begriff darüber, dass Privatgespräche dieser Art nur für absolute Notfälle reserviert sind, Tawarisch Bynum?! Tuen sie nicht so als ob es sie wirklich interessiert wie es mir geht."
Ein erböster Unterton lag in der darauf folgenden Antwort. ~"Nur die Arbeit im Kopf, wunderbar. Wie immer konntest du durch meine Absichten blicken und bestimmt weisst du auch warum ich anrufe..? Hmhmhm."~
"Sie rufen an weil sie einen Auftrag für mich haben. Zumindest war das ihr Vorwand, sonst würde das FSB das Gespräch garnicht erst weiterleiten."
~"Scharfsinnig, scharfsinnig. Sie haben nicht übertrieben als sie behaupteten dass du ein-.. nun gut, ich schweife aus.. Hör mir zu, Petja. Dies ist ein Auftrag den ich dir anvertraue weil niemand anders ihn ausführen kann. Bist du dir über die Wichtigkeit des Auftrages im Klaren? Die Konsequenzen, wenn du ihn nicht ausführst?"~
"Sagen sie mir was ich tun soll und reden sie nicht so geschwollen. Das kommt ihrem Ruf nicht gerecht."
~"Hrm.."~ Ein leises, unklares Murmeln zwängte sich durch die Leitung. ~".. dein Zielobjekt ist ein Hitman der schon seit einigen Jahren auf der schwarzen Liste steht. Er ist bekannt in Russland. Die Einzelheiten werden dir zugeschickt, aber sein Name ist.. Andrei Edvard Bynum. Ich will dass du ihn ausschaltest und beseitigst."~
Pete lief es kalt den Rücken runter als er den Namen hörte. "..jawohl,.. Sir." er wollte das Gespräch so schnell wie möglich beenden. Ein zu großes Durcheinander machte sich in seinem Kopf breit.
~"Wunderbar. Paka, Pete."~ erklang der zufriedene Abschied.
"Do svidanija.." erwiederte Pete darauf, mit dem klaren Entschluss das er seine Worte wahr machen wollte.
"Diesmal bist du zu weit gegangen!" dachte er sich. Er sah kaum auf die Straße, fuhr wie hypnotisiert. Hatte nur noch einen Gedanken im Kopf. "Du wirst sterben! Dafür wirst du sterben!"

19Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Di Dez 23, 2008 9:47 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Hannah war eine ausdauernde Läuferin.Aber die Strecke von ihrer Wohnung bis hin zu ihrer Schule.
Immernoch 10 Minuten!
Sie beschleunigte ihr Tempo,ging nun in einen richtigen Sprint über,so als wäre ein Monster hinter ihr her,ignorierte das Flehen ihrer Lunge,das Seitenstechen das sich bemerkbar machte.
Jeder einzelne Atemzug war nur mehr ein heiseres Keuchen,sie verstand garnicht warum sie eigentlich so einen Trubel darum machte rechtzeitig zur Schule zu kommen.Sie schwänzte sowiso oft genug.

Sie kam auf einen Gehsteig,nicht weit von ihr weg bemerkte sie aus den Augenwinkeln das Schulgebäude das sich in die Höhe erhob,aber schon lange geschlossen war.
Weiter vor ihr lag der Zebrastreifen,den sie eigentlich nehmen sollte.
Aber für sie war dieser Momentan zu weit weg,aber sie musste auf die andere Straßenseite.
Weshalb sie auch ohne brav nach links und rechts zu sehen oder ohne zu blinken einfach einen plötzlichen Haken schlug,auf die Straße stolperte,strauchelte,hinfiel.
Schmerz durchfuhr ihren Körper,doch war dieser schneller vergessen als alles was sie in der Schule lernte.

"Schei*e!".

Wieder fluchte sie,doch das nicht wegen ihres pulsierenden Knöchels,den sie sich durch den plötzlichen Sturz beleidigt hatte.
Nein,ihre katzenhaften Augen waren auf etwas gerichtet,das sie die ganze Zeit über überhört hatte,wegen des iPods den sie immer mit sich trug,dessen Hörer in ihren Ohren steckten und sie mit lauter Musik versorgten.
Es war ein Auto,ein Ford wenn sie sich nicht irrte.
Und dieser war keine vier Meter mehr von ihr entfernt,hielt direkt auf das gelähmte Mädchen zu,welches auf dem Asphalt kauerte,mit vor Angst geweiteten Augen ihrem Tod auf vier Rädern entgegen sah.

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20Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Di Dez 23, 2008 11:15 pm

Millihase

Millihase
Forum-Opa

Petja's Augen schweiften hin und her. Sein Hass sammelte sich langsam und seine Sinne auch.
Er sah die Straße wieder klar aber Etwas war anders. Eine junge rothaarige Frau lag mitten auf der Spur. Sie stützte sich gerade auf aber sie schien verletzt zu sein. Es war eine schmale Gasse. Gerademal genug Platz, dass ein Auto gleichzeitig in eine Richtung passieren konnte. Sie konnte nicht mehr entkommen. Der Wagen war viel zu schnell unterwegs und die Straße war feucht vom Schnee. "Verdammter Mist!.."
Pete hielt das Steuer gerade und drückte die Bremse durch. Wiederwillig bremsten die Reifen den Wagen aus.. "Das wird nichts, das schaff ich nicht! Verdammt!" Petja sah hilfesuchend um sich, "..ein Schlagloch.."
Er lenkte hastig nach links, dann nach rechts, der Wagen protesstierte und schlenderte auf der Straße, der linke Vorderreifen fiel in das Loch. Nun gab Petja Gas, der Ford brach hinten aus und hob mit der rechten Seite ab.
"..kommschon!" flehte er.
Pete lekte nocheinmal nach links und der Wagen spielte völlig verrückt, kippte auf's Dach. Drehte und überschlug sich mehrmals während er duch die Luft flog.

21Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Di Dez 23, 2008 11:42 pm

Mika

Mika
Bloody Slave
Bloody Slave

Bodom,bodom,bodom...

Sie wusste nicht was lauter war.Der Presslufthammerartige Rhytmus ihres Herzens,welches gegen ihre Rippen hämmerte als gäbe es kein Morgen mehr-und so sah es auch aus!-oder das ohrenbetäubende quietschen der Reifen,die protestierend vom Fahrer in alle erdenklichen Richtungen gerissen wurden-nur weg von ihr!

Der Ford kam von seiner Fahrtrichtung ab,wurde erst nach links,dann nach rechts gerissen.Hannah saß immernoch auf der Straße,kam erst dann auf die Beine-wobei sich ihr angeknackster Knöchel mit einem herzlichen,stechenden Ziehen bedankte-als die rechte Seite des Wagens plötzlich in die Höhe gerissen wurde,sich überschlug und noch einige Meter auf dem Dach entlangrutschte,eine Spur glitzernder Glasscheiben hinter sich herziehend,bis er zum Stehen kam.
Es herrschte Stille.
Die junge Frau starrte auf das Wrack,versuchte ihre umherwirbelnden Gedanken zu sammeln,versuchte ihren Herzschlag zu ignorieren der wie ein anhaltendes,dumpfes Dröhnen in ihren Ohren klang.
Nach wenigen Sekunden glitt ihr die Schultasche von den Schultern,fiel plump zu Boden.
Oh Gott,der Fahrer!! schoss es ihr durch den Kopf,ehe sie auf den bereits rauchenden Wagen zu lief,dabei den Schmerz der ihr mit jedem Schritt stärker in den Knöchel fuhr ignorierte.
"H-Hallo?!",rief sie schon von weitem,ehe sie kurz darauf bei dem Wagen ankam,sich neben der Fahrertür niederließ,welche eingedellt war.
Das Fenster war vollständig zerbrochen,die Teile lagen auf der Straße verstreut.
Und hinter dem einmal da gewesenen Fenster,konnte sie jemanden erkennen.
Der Fahrer,welcher durch das umgekehrte Auto in eine ziemlich 'unbequeme' Sitzposition verfrachtet worden war.Sie konnte gerade einen blonden Haarschopf erkennen,und eine Hand,nach welcher sie nun fasste,sofort den Puls chekte.
Sie atmete auf,erleichtert.Doch noch war er,wie sie vermutete,nicht aus dem Wagen.
Und es war eine umständliche Tortur ihn da so sanft wie möglich heraus zu bringen,da sie nciht wusste ob er sich sein Genick verletzt hatte oder nicht.
Sie hing selbst mit ihrem halben Oberkörper im Wagen,hantierte mit ihren zitternden Fingern am Körper des Fahrers herum,kniete dabei in den Scherben des Fensters-egal.
Schließlich gelang es ihr den Fahrer richtig zu fassen,griff ihn unter den Armen und zog ihn mit ein bisschen Kraftaufwand durch das Fenster hindurch,hatte zuvor noch die Scherben einigermaßen weggefegt.
Sie schliff den Körper einige Meter,ehe sie auf ihre Knie ging,sich über das Gesicht des Fremden beugte.
Ein äußerst hübsches Gesicht,wie sie fand,wäre da nicht das Blut das von einer Platzwunde stammen musste,die von seinen blonden Haaren verdeckt wurde.
Zu ihrem eigenen Erstaunen schien er wach zu sein!
"S-sind Sie wach??Können sie mich hören?!".
Sie versuchte die wieder aufwallende Panik in ihrer Stimme zu unterdrücken,die durch ihre Anstrengung vorhin etwas gewichen war,jetzt wieder wie eine Welle über sie herein schlug.
"S-soll ich den Notarzt rufen?".
Ihre Finger hantierten bereits an ihrer zerrissenen Jeans herum,suchten nach ihrem Handy.

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22Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mi Dez 24, 2008 12:22 am

Millihase

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Petja wehrte sich nicht als er fürsorglich aus dem Wagen gehievt wurde. Sein Kopf wurde achtsam auf einen weichen Schoss gelegt und eine zittrige, sanfte Frauenhand streifte sein Haar aus seinem Gesicht. Die Frau sprach aufgeregt zu ihm. Sie stand warscheinlich unter Schock. Petja sah in ihre katzenhaften Augen, richtete sich auf. Ein heftiges Ziehen gab ihm zu spüren was er gerade hinter sich hatte. Es waren wohn einige Rippen gebrochen. Überhaupt zog ein stechender Schmerz durch seine Knochen. Im halbsitzen sah er die Frau wie verzaubert an, ignorierte ihre Sorgen.
Sie hatte glühend-rotes Haar, ein schmales, bezauberndes Gesicht, ihre Kleidung war recht knapp für die Jahreszeit aber sie ergänzte ihre reizvolle Statur perfekt. "Ist alles in Ordnung mit ihnen? Sind sie verletzt?" fragte er rücksichtsvoll und sah auf ihren Knöchel. "Natürlich ist sie verletzt du Idiot, sonst wäre sie garnicht erst auf der Straße.."
Er lies seine Augen nicht von ihr. Sie war immernoch völlig durcheinander. Durch seine Reaktion warscheinlich nur noch mehr.
"Es geht mir gut.. nur ein par Kratzer, nichts weiter. Was ist mit ihrem Fuß?" fragte er und tastete diesen vorsichtig ab.
Die Haut war weich und kühl. Sie zitterte.
Pete zog sein Jacket aus und legte es auf ihre Schultern. Seine Schwerzen wurden nicht weniger aber er nahm sie gern in kauf. Er kannte nicht viele Menschen die sich um ihn gesorgt hatten, es war das mindeste was er für sie tun konnte.

23Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mi Dez 24, 2008 12:55 am

Mika

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Bloody Slave
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Hannah wusste nicht recht was sie hätte tun sollen.Sie hatte den jungen Mann aus dem Auto gezogen,weg von dem Wagen soweit es ihre Kraft zu ließ.Sie hatte sich nieder gelassen,zog seinen Kopf auf ihren Schoß,untersuchte die Platzwunde die sich dank des Unfalls knapp unter seinem Haaransatz entlang zog.
Die Blutung schien bereits zu stoppen.
Erleichtert atmete sie auf,legte das Handy weg,als er mit ihr sprach,sein Blick sich zu fokussieren schien,auf ihr Gesicht und sie genau musterte.
Im nächsten Moment stemmte er sich auch schon auf seine Ellbogen,sprach mit ihr als wäre der Unfall eben garnicht passiert.Das ganze schien auch irgendwie ziemlich unwirklich,alleine das er fast unverletzt war,nachdem er nicht einmal angeschnallt gewesen war.
Natürlich entging ihr der Anflug an Schmerz in seinen Augen nicht,der sich kurz bemerkbar machte,als er sich komplett aus seiner halb sitzend,halb liegenden Position aufrichtete.
Und trotzdem fragte er sie nach ihrem Wohl!
Das war nun wirklich irritierend,brachte ihre Gedanken dazu wieder wild in ihrem Kopf umherzufliegen.

Erst als sie spüren konnte,wie sanfte,raue Finger ihren Knöchel abtasteten,wurde sie auf seine Frage aufmerksam,wurde wieder auf ihn aufmerksam.
Der Schock saß immernoch tief in ihren Gliedern,hatte sie den Schmerz fürs Erste wirklich vergessen lassen.
Jetzt konnte sie das Pulsieren des langsam aber sicher anschwellenden Knöchels deutlich wahrnehmen,fühlte sich an als hätte dieser plötzlich sein eigenes Herz.
Trotzdem schüttelte sie den Kopf.
"Nein,nein,mir gehts gut.",wehrte sie ab,richtete sich langsam auf,verzog das Gesicht leicht als ein weiterer Stich durch ihren Knöchel fuhr.
Damit konnte sie allerdings leben.
Damit das er sich um sie sorgte,ihr auch noch das Jacket über die Schultern legte obwohl es ihn schlimmer erwischt hatte als sie nicht.
"D-das ist wirklich nicht nötig,ehrlich,Sie müssen sich um mich keine Sorgen machen!",wehrte sie ab,zog sich das Jacket trotzdem enger um die bloßen Schultern.
Warum musste es auch heute schneien?!
Sie seufzte leise auf,legte ihren Kopf in den Nacken,so das ihre Mähne über ihre Schultern hinab fiel,ihr zur Ausnahme auch nicht im Gesicht hingen.
"Schei* Tag...",murmelte sie leise,ehe sie den Fremden wieder ansah,besorgt.
"Wir sollten Sie am besten ins Krankenhaus bringen.Auf Schleudertrauma untersuchen und so...und die Platzwunde nähen lassen...".
Sie hielt kurz inne,ehe sie sich endgültig auf ihre Beine hievte,allerdings nicht ohne erneut leise zu fluchen,und streckte ihm im nächsten Moment auch schon ihre mit Armbändern versehene Hand entgegen.
"Ich bin Hannah.",langsam schien sie ihre Selbstbeherrschung wiederzuerlangen,ein Lächeln glitt auf ihre Lippen,"Und Sie sind~?".

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24Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mi Dez 24, 2008 1:35 am

Millihase

Millihase
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Der Wind wurde immer kälter und pfeifte stärker zwischen den Gassen.

"Mein Name ist.. Pete." sagte er knapp und streckte ihr ebenfalls die Hand entgegen. Er wollte ihr nicht den Zungebrecher antun den der ostländische Akzent an sich hatte. Ihr Griff war recht hart und fest. Etwas was man von einem zierlichen Wesen wie ihr garnicht erwarten würde. Gleichzeitig war die Handfläche sanft wie Seide, ganz anders als Peter's raue Hände.

"Ihr Vorschlag ist garnicht so schlecht." fing er an, "Wir müssen sie ins Krankenhaus bringen! Wenn sie das Bein weiter belasten, könnte eine wirklich ernste Verletzung daraus werden." sprach er sachlich.
Unfälle wie diese, standen für Pete an de Tagesordnung. Sie waren nichts Besonderes, und so benahm er sich auch. Als hätte er alles genauso geplant.
"Kommen sie!" sagte er und stützte die Frau so gut es ging. Selbst wenn sie ihre Sprachlosigkeit hinter sich bringen könnte, so würde er eine Wiederrede nicht akzeptieren. Außerdem war es ihr Vorschlag ins Krankenhaus zu gehen.
"Ist wirklich alles in Ordnung?" vergewisserte Pete sich nochmals.

So ein hübsches Mädchen, er könnte es sich nicht verzeihen, wenn ihr, durch seine Unachtsamkeit, Etwas zugestoßen wäre.
"Was tu ich jetzt? Das hat mir gerade noch gefehlt!" dachte er mürrisch, "Ich soll einen Topkiller töten, einen meiner Kollegen, in so einem Zusatnd.. Nein! das muss warten!.. wer auch immer diesen Unfall vorgesehn hat, muss ein besserer Mensch sein als ich.."

25Das geschlossene Schulgebäude Empty Re: Das geschlossene Schulgebäude Mi Dez 24, 2008 2:14 am

Mika

Mika
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Vorsichtig und doch kraftvoll zog Hannah den Fremden,nein,Pete!,auf die Beine,achtete dabei sehr darauf ihr linkes Bein mehr zu belasten als das rechte,das sich langsam aber sicher deutlich bemerkbar machte.
Sie war nicht wirklich einverstanden damit,das er nur wegen ihr ins Krankenhaus wollte,sich selbst anscheinend dabei völlig links liegen ließ als wäre ein Autounfall ein Muss in seinem Tagesablauf.
Sie seufzte leise,nickte bestätigend,ehe sie sprach.
"I-ich sagte doch bereits,mir gehts gut!Ihr Zustand macht mir allerdings mehr Sorgen...Sie werden sich im Krankenhaus doch auch einer Untersuchung unterziehen,oder?".
Sie sah von der Straße ab,auf welche sie sich eben noch so konzentriert hatte,musterte statdessen sein Gesicht von der Seite her,so wie er das ihre zuvor noch gemustert hatte.
"Hören sie dann auf zu zittern wenn ich das tue?"
"Wenn Sie sich untersuchen und aufhören per Sie mit mir zu reden,dann ja!"
"Na schön.. Hannah. Nur für dich lass ich einen Arzt einen Blick drauf werfen."
"Na geht doch!....a-also...verzeihung,mein Tonfall aber....tut mir Leid wegen dem Ganzen...also wegen dem Unfall und so...".
Wenn Hannah vorhin noch wie ein kleines arrogantes Mädchen gewirkt hatte,so hatte sie jetzt eine Blitzwandlung gemacht,war plötzlich richtig kleinlaut geworden,sah wieder betreten auf die Straße.
"Das ist schon gut. Es ist nur ein Auto, man kann es reparieren. Viel wichtiger ist es, das du unverletzt bist. Ist es.. dein erster Unfall? Du wirkst ziemlich nervös und durcheinander."
"Argh,das Auto....wird bestimmt nicht billig....ich werde selbstverständlich für die Reperatur aufkommen!Irgendwie....",sie unterdrückte ein Seufzen,wusste das sie nie das Geld für eine Reperatur oder gleich einen neuen Wagen haben würde,"...mein erster Unfall?Na hör mal,ich setze mich bestimmt nicht freiwillig auf die Straße und warte dort bis ich vom nächsten Auto überrollt werd-..das äh heist..naja,will sagen....jah,mein erster Unfall.".
"Du willst die reparatur zahlen?!" fragt Petja und kann sich ein näckisches lachen nicht verkneifen. Doch die Rippen geben ihm zu spüren das er es hätte nicht tun sollen.
"Vergiss das mal, dich trifft nichteinmal eine Schuld. Entspann dich lieber und denk nicht mehr daran. Wir können alles gleich in aller ruhe im Café im Krankenhaus bereden.."
Der Rotschopf nagte auf seiner Unterlippe,wusste nicht was sie antworten sollte.Sein neckischer Unterton,das Lachen,war berechtigt.So wie sie daherlief musste sie aussehen wie ein halber Penner.
Eigentlich war sie ja auch einer,wenn man ihren seit einem Tag leeren Magen ausser acht ließ.
"Eigentlich sollte ich ja zur Schule...",gab sie klein bei,stierte den Asphalt an als solle er sich öffnen,"...aber gut,Café hört sich prima an...>nachdem< du dich untersuchen lasen hast!".

<----Krankenhaus

~Mika~

Eben noch war die Japanerin in ihren alten Erinnerungen geschwelgt,wie sie es die letzten paar Tage,oder eher Jahre auch getan hatte,als näher kommender Lärm sie aus ihren Gedanken riss,kaum als sie vor die Tür des Schulgebäudes getreten waren.
Hier war der Lärm sogar noch lauter,schien fast so als würde sich,was immer es auch war,direkt vor dem Gebäude abspielen.

...eine Explosion?!

Ein leiser Aufschrei entwich ihrer Kehle als Andrei sie an sich riss,schützend die Arme um sie legte.
Im nächsten Moment fand sie sich wieder im inneren des Schulgebäudes,fester an Andrei gedrückt als zuvor auf dem Dach noch.
Es tat weh,unter anderem war diese Art von Nähe auch....
....unangenehm...
Weswegen sie sich nun aus eigener Kraft von Andrei drückte,dabei seinen Blick suchte.
"A-Andrei,du tust mir we-...",und verstummte,als sie ihm in die Augen sah.
Sie wusste nicht wirklich was hier vorging.
Wusste das es sich wahrscheinlich um eine Verfolgung gehandelt hatte.
...wusste das es Dinge und Erinnerungen in Andrei aufwühlte,die er versuchte zu vergessen.
Sie erstarrte richtig als sie in seine kalten Augen sah,zum zweiten Mal erfuhr das er ausgebildet worden war um zu töten,wenn auch nicht am eigenen Leib so wie damals.
"...Andrei...?".

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